Gegen Ende der letzten Eiszeit - vor ca. 12.000 Jahren - führte der Wechsel von Frost- und Tauperioden zu gewaltigen Felsstürzen am Rand der Hochfläche. Ein großer Sandsteinblock kippte damals aus der Plateauwand heraus und öffnete so eine heute 28 Meter tiefe Felsspalte, die jeden fasziniert, der sie einmal durchlaufen hat: die Teufelsschlucht.
Aber damit ist die faszinierende Entstehungsgeschichte noch nicht vollständig erzählt. Sie beginnt mit einem Meer, das sich vor 190 Millionen Jahren hier ausbreitete. Wer heute die Sandsteinplateaus des Felsenlands Südeifel durchwandert, bewegt sich auf einem uralten, zu Stein gewordenen Meeresboden.
Versteinerte Bewohner des ehemaligen Meeres
Teufelskrallen - so heissen die versteinerten Überreste einer augestorbenen Muschelgattung, die man an einigen Stellen in der Nähe der Teufelsschlucht finden kann. Gryphaea arcuata lebte am Boden des flachen Meeres, das sich hier in der Jurazeit ausbreitete.
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